PferdeSport International Ausgabe 22/2017
14 Pferde Sport International | 22.2017 Turnier Sport vor Ort waren letztlich 15. Nach Runde eins trennt sich die Spreu vom Weizen: Die besten acht Teams qualifizieren sich für das eigentliche Finale, das mit 1,25 Millio- nen Euro wahrlich fürstlich dotiert ist. Die Mannschaften ab Platz neun messen sich im kleinen Finale, dem sogenannten Chal- lenge Cup. Hier gibt es dann „nur“ 300.000 Euro. So war es natürlich Otto Beckers Ziel, seinemQuartett einen Platz in der Riege der Top 8 zu sichern. Und das gelang mit Bra- vour. Laura Klaphake und Marcus Ehning meistern den Parcours ohne Fehler, Andreas Kreuzer und Simone Blum kassierten jeweils einen Abwurf, so dass nach Abzug des Strei- chergebnisses lediglich vier Fehlerpunkte zählten. Das gelang allerdings nicht nur den Deutschen. Mit demselben Punktestand rangierten auch die Teams aus den Nie- derlanden, USA und Frankreich an zweiter Stelle. Belgien, Schweden und die Schweiz Überraschende Gewinner des Challenge- Cups wurden die Reiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit ihrem deutschen Coach Karl Schneider (v. l): Abdullah Al Humairi; Mohammed Al Hajri; Karl Schneider; Sheikh Abdullah Al Qassimi; Abdullah Al Marri; Mohammed Al Kumamoto. FEI-Präsident Ingmar de Vos (l.) und Longines Vize- Präsident Juan-Carlos Capelli stellten zwei neue Awards vor: Für das beste Springpferd, dessen zehn größte Erfolge gewertet werden, und für den besten Springreiter, der das Jahr über die beste Weltranglis- tenposition hatte. Überreicht werden die Auszeich- nungen beimWeltcup-Finale in Paris 2018. Die Kanadierin Tiffany Foster brachte mit ihrer Nullrunde das Team im ersten Um- lauf in Führung. Ihr Partner: der 15-jährige Hengst Tripple X, mit dem der Brite Ben Maher 2012 in London die olympische Mannschafts-Goldmedaille gewonnen hatte. Eric Lamaze (Kanada) gehörte zu den sechs Reitern, die beide Umläufe feh- lerfrei gemeistert hatten und dafür mit einem Extrabonus von 100.000 Euro belohnt wurde. In Barcelona ritt er den rheinischen Caretino-Sohn Coco Bongo. Foto: Pierre Costabadie | fei Foto: Libby Law | fei Foto: Libby Law | fei Fotos: Libby Law | fei schlossen sich mit acht Fehlerpunkten an. Ganz ohne Makel rangierte die kanadische Equipe an der Spitze. Für den spanischen Parcourschef Santiago Varela war es keine leichte Aufgabe, den ihre Chance: Laura Klaphake (23) und ihre Oldenburger Stute Catch me if you can, die Deutsche Meisterin und EM-Reservistin Si- mone Blum (28) mit ihrem Springwunder Alice, Andreas Kreuzer (27) mit dem Olden- burger Calvilot (10), und schließlich die Stüt- ze des Teams, Marcus Ehning (43). Wie der Reiter verfügt auch sein 14-jähriger franzö- sischer Wallach Pret a Tout über die meiste Erfahrung im Team. Die „Schlacht“ um den Gesamtsieg der Serie 2017 auf demGelände des Poloclubs von Barcelona, wo 25 Jahre zuvor, 1992, die Olympischen Spiele in den Reitsportdisziplinen ausgetragen wurden, begann durchaus vielversprechend. 1,25 Millionen Euro Preisgeld Beim Nationenpreis-Finale gehen zunächst alle Teams im ersten Umlauf an den Start. Qualifiziert hatten sich 18 Mannschaften,
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