Balve: Dritter Meister-Titel für Dorothee Schneider

Wie in einer anderen Liga: Dorothee Schneider und der Hannoveraner Showtime FRH zelebrierten bei der Deutschen Meisterschaft in Balve Dressursport vom feinsten: fehlerfrei, leichtfüßig, immer in schöner Anlehnung – der inzwischen 16 Jahre alte Wallach zeigte, dass er bei seinen ersten Starts seit den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer wieder auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit angekommen ist. Nach dem Sieg im Grand Prix (82,36 Prozent) setzte das Paar auch im Grand Prix Special Maßstäbe. Die fehlerfreie Vorstellung wurde mit 83,686 Prozent honoriert: Dritte Goldmedaille für Dorothee Schneider, die in Balve schon 2016 die Kür und 2019 den Special gewonnen hatte. Nach knapp einjähriger Wettkampfpause mit Showtime, so erzählte die Reitmeisterin, „waren die Prüfungen hier hochemotional“.

Über seine erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft freute sich Frederic Wandres. Der Bereiter des Hofs Kasselmann in Hagen a.T.W. führte den Hannoveraner Duke of Briten auf den Silberrang (79,981). Er hofft – natürlich – auf einen Teamplatz bei den Weltmeisterschaften, die im August im dänische Herning ausgetragen werden. „Jetzt kommt noch der CHIO Aachen, da müssen wir uns alle beweisen und uns in guter Form zeigen, aber ich habe schon mal eine gute Fußnote gesetzt“, sagte er zufrieden.

Nicht zufrieden war hingegen Isabell Werth. Sie hatte im Grand Prix mit dem Brandenburger Hengst DSP Quantaz das zweitbeste Ergebnis erzielt (80,160), im Special leistete sich der Braune sowohl in einer Einer- als auch in den Zweierwechseln Fehler. Isabell Werth suchte nach einer Erklärung: „Wir haben keinen Rhythmus gefunden. Ich bin einfach zu wenig Special geritten, im Winterhalbjahr ist Quantaz mehr Kür gegangen. Ich ärgere mich, dass sich den Special nicht trainingstechnisch geritten bin.“

Auf Rang vier reihte sich Benjamin Werndl mit dem Oldenburger Famoso OLD ein. Den Beiden gelang eine deutlich bessere Prüfung als im Grand Prix, was sich auch in der guten Bewertung von 76,451 Prozent widerspiegelte. Ihnen folgten Ingrid Klimke und der Hannoveraner Hengst Franziskus (76,373).

Am morgigen Sonntag geht es um den zweiten Medaillensatz: Dann kämpfen die Dressurreiterinnen und -reiter um Gold, Silber und Bronze in der Grand Prix-Kür.

 

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