CHIO Aachen: Dänischer Nationenpreis-Sieg auf dem Viereck

Nach dem Grand Prix beim CHIO Aachen lag das dänische Quartett zwar in Führung, aber im zweiten Teil des Nationenpreises, dem Grand Prix Special, wäre ein deutscher Sieg noch machbar gewesen – vorausgesetzt, Isabell Werth und der Quaterback-Sohn DSP Quantaz hätten wie in der ersten Prüfung etwas mehr als 76 Prozent erhalten. Doch das alles ist Spekulation, denn das Paar konnte die Prüfung nicht beenden. Als Isabell Werth mit den Zweierwechseln begann, lautete die dänische Chefrichterin Susanne Baarup die beiden ab. „Zunächst habe ich gedacht, ich hätte mich verritten“, sagte Werth. Die Richterin fuhr mit einem weißen Tuch über das Pferdemaul. Es färbte sich rot. Blut am Pferdemaul führt laut Reglement zum Ausschluss. Isabell Werth vermutete, dass sich Quantaz selbst gebissen hatte. So etwas kann immer mal wieder vorkommen. „Ich bin enttäuscht, Quantaz war sogar besser als im Grand Prix, es tut mir leid fürs Team.“ Ohne Werths Ergebnis brachte es das deutsche Quartett nach Grand Prix und Special auf die Prozentsumme von 454,903. Bestes Paar im Special war erneut Frederic Wandres mit dem Hannoveraner Duke of Britain (78,468). Benjamin Werndl und der Oldenburger Famoso steuerten 75,553 Prozent bei, Ingrid Klimke und der Hannoveraner Franziskus wurden mit 72,383 Prozent bewertet.

Zum ersten Mal sicherte sich Dänemark den Sieg im Aachener Nationenpreis. Wie schon im Grand Prix begeisterte Cathrin Dufour mit dem noch jungen westfälischen Vitalis-Sohn Vamos Amigos am meisten. Als einziges Pferd übersprang er die 80 Prozent-Marke (80,064). Daniel Bachmann Andersen und der dänische Wallach Marshall-Bell waren zweitbestes Paar mit 75,234 Prozent, Carina Cassøe Krüth und die dänische Stute Heiline’s Danciera erreichten 74,383 Prozent. Nanna Skodborg Merrald und die Oldenburger Stute Orthilia wurden erneut Streichergebnis. Insgesamt hatte die dänische Mannschaft 459,421 Prozent auf dem Konto.

Mit deutlichem Abstand auf die zweitplatzierten Deutschen rangierte die schwedische Equipe an dritter Stelle (440,499). Als bester Reiter erwies sich Patrik Kittel, der den schwedischen Hengst Touchdown zu 76,128 Prozent führte, Platz vier im Special. Auf den weiteren Plätzen: Niederlande (437,161), Spanien (432,177), Großbritannien (430,157), USA (427,048) und Australien (419,947). Am morgigen Sonntag messen sich die besten 15 Paare noch einmal in der in abschließenden Grand Prix-Kür.

 

 

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