CHIO Aachen: Deutschland gewinnt den Nationenpreis Springen

Großer Jubel der rund 40.000 Zuschauer im ausverkauften Aachener Stadion: Das deutsche Springteam mit Jana Wargers, Christian Kukuk, Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Andre Thieme ließ sich als Sieger im renommierten Nationenpreis feiern. Acht Mannschaften nahmen an der mit einer Million Euro dotierten Prüfung teil, die zeitweise unter heftigen Regengüssen litt. Nach dem ersten Umlauf rangierten die Schweiz und Deutschland mit nur einem Fehlerpunkt an der Spitze. Zwei Nullrunden gelangen Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit dem zehn Jahre alten, in Belgien gezogenen Wallach Messi van T Ruytershof, ein Sohn des einst mit Marcus Ehning erfolgreichen Plot Blue. Jana Wargers, die erstmals im Aachener Nationenpreis eingesetzt wurde, und ihr Holsteiner Limbridge (v. Limbus) bekamen in der ersten Runde nur einen Zeitfehler, in der zweiten fiel einmal die Stange. Christian Kukuk steuerte mit dem belgischen Hengst Mumbai (v. Diamant de Semilly) nach zwei Patzern in der Dreifachen Kombination zunächst acht Fehlerpunkte bei, blieb dann aber im zweiten Umlauf fehlerfrei. Andre Thieme und seine Chakaria (v. Chap) hatten den ersten Umlauf mit weißer Weste beendet. Es sollte sein einziger Ritt im Nationenpreis bleiben, denn zum zweiten trat er nicht mehr an. Das deutsche Team hatte nämlich schon mit nur fünf Fehlerpunkten gewonnen, nachdem der Schlussreiter der Belgier, Gregory Wathelet mit Nevados, einen Abwurf kassierte und die belgische Mannschaft dadurch auf acht Fehlerpunkte kam – Platz zwei. Der allerletzte Reiter dieses Nationenpreises, Martin Fuchs und der Holsteiner Connor Jei, hatte keinen Einfluss mehr auf die vorderen Plätze, denn im zweiten Umlauf waren den Eidgenossen zu viele Fehler unterlaufen. Dritte wurden die Briten mit ebenfalls acht Fehlerpunkten, aber mit schlechterer Zeit als die Belgier. Hinter den viertplatzierten Schweizern (18) reihten sich die Teams aus Frankreich (24), USA (27), Niederlande (20) und Brasilien (39) ein.

Bundestrainer Otto Becker war mehr als zufrieden: „Hier in Aachen zu gewinnen, macht mich super happy. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten neue Reiter und neue Pferde beobachtet. Es ist immer ein bisschen Puzzle, die Teams zusammenzustellen. Hier hatten wir das richtige Team!“

 

 

 

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