Doha: Philipp Weishaupt siegt mit Nachwuchspferd

Foto: Stefan Lafrentz

Doha: Philipp Weishaupt siegt mit Nachwuchspferd

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Doha: Philipp Weishaupt siegt mit Nachwuchspferd

Sie ist erst neun Jahre alt und noch recht „grün“: Just be Gentl, eine niederländische Tochter des Tyson, ist zwar seit über drei Jahren mit Philipp Weishaupt im Sport unterwegs, wird aber erst wenigen Wochen in Fünf-Sterne-Parcours eingesetzt. Mit entsprechend geringen Erwartungen ging Weishaupt im Großen Preis von Doha an den Start. „Ich hatte gehofft, dass wir eine fehlerfreie Runde schaffen“, sagte er verblüfft, denn diese junge Stute blieb nicht nur fehlerfrei, sondern gewann den mit 375.000 Euro dotierten Großen Preis, der zugleich Auftakt der diesjährigen Global Champions Tour war.

39 Paare traten im Reitsportzentrum Al Shaqab an, zwölf von ihnen meisterten den Parcours ohne Fehler. Im Stechen fand Philipp Weishaupt mit Just be Gentle den schnellsten Weg. Fehlerfreie 34,37 Sekunden bedeuteten den Sieg und das Preisgeld in Höhe von knapp 124.000 Euro. Aber es war ein knappes Rennen, denn sein Riesenbecker Kollege gab als letzter Starter mit der belgischen Stute Nice van’t Zorgvliet ebenfalls ordentlich Gas, verfehlte jedoch Weishaupts Zeit um fünf hundertstel Sekunden (34,42). Für Platz zwei wurde er immerhin noch mit 75.000 Euro belohnt. Auf Platz drei behauptete sich der Franzose Simon Delestre mit dem Zangersheider Wallach Dexter Fontenis, wiederum nur den Hauch von vier hundertstel Sekunden langsamer als Kukuk (0/34,46). Auch Hans-Dieter Dreher hatte sich fürs Stechen qualifiziert. Im Sattel des elfjährigen Holsteiner Wallachs Elysium (v. Zirocco Blue) wurde er Sechster (0/35,95 Sekunden).

Für den Stall Beerbaum muss dieses Turnier die reinste Achterbahn der Gefühle gewesen sein. Zunächst der Beinbruch von Ludger Beerbaum, dessen Nachwuchspferd Christians Carado (v. Christian) in einem Rahmenspringen gestrauchelt war und seinen Reiter zu Fall brachte, dann der fulminante Sieg in der Global Champions League: In der Mannschaftsserie ritten für das Team „Riesenbeck International“ Philipp Weishaupt mit dem Hannoveraner Coby und Christian Kukuk mit dem belgischen Hengst Mumbai der Konkurrenz davon. Das Sahnehäubchen obendrauf schließlich war der Doppelerfolg im Großen Preis. Finanziell hat sich der Ausflug in den Wüstenstaat für das Riesenbecker Unternehmen jedenfalls gelohnt.

 

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