Die dänischen Dressurpaare geben weiter den Ton an. Auch bei der vorletzten Etappe des Weltcups auf dem Weg zum Finale wurde die dänische Hymne gespielt. Diesmal für Carina Cassoe Krüth und die bildschöne Rappstute Heiline’s Danciera, eine eine in Dänemark gezogene Tochter des Oldenburgers Fürstenball OLD aus einer De Niro-Mutter. Das Paar, das bei der Weltmeisterschaft 2022 in Herning Mannschafts-Gold gewonnen und Platz sieben in der Einzelwertung belegt hatte, zeigte eine harmonische Kür, die fehlerfrei geriet und mit 86,855 Prozent bewertet wurde. Auch im Grand Prix hatten die beiden die Konkurrenz in Schach gehalten.
Isabell Werth ritt in der riesigen Göteborger Veranstaltungshalle „Scandinavium“ auf Platz zwei. Sie hatte den Brandenburger Wallach Quantaz eingesetzt. Der Quaterback-Sohn, Dritter im Grand Prix, leistete sich auch in der Kür Fehler in den Einerwechseln, die die Note drückten: 82,775 Prozent. Das drittbeste Ergebnis erzielte der schon 19 Jahre alte Hengst Blue Hors Jazz. Geritten von der Dänin Nanna Skodborg Merralt, präsentiert sich der niederländische Rousseau-Sohn topfit, sein Alter sieht man ihm nicht an (81,385). Auf Rang vier, wie auch im Grand Prix, behaupteten sich Helen Langehanenberg und die Holsteinerin Annabelle (80,540).
Mit nur zehn Paaren war die Göteborger Weltcup-Kür eher mau besetzt. Noch einmal, Anfang März in s’Hertogenbosch, können die Dressurpaare auf Punktejagd gehen. Das Ranking führt Isabell Werth mit 74 Punkten an, gefolgt von Ingrid Klimke (72). Benjamin Werndl ist aktuell Vierter mit 65 Punkten. Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl ist gesetzt, neben ihr dürfen noch zwei deutsche Paare teilnehmen. Das Finale findet Anfang April in Omaha im US-Bundestaat Nebraska statt.