Foto: Stefan Lafrentz

Guter Auftakt für deutsche Pferdezucht

WM junge Dressurpferde

Die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde sind zurück in Verden. Am Mittwoch fiel der Startschuss für sportlich-züchterische Highlight mit der Qualifikationsprüfung der sechsjährigen Pferde. Hierbei empfahl sich die Hälfte des deutschen Kontigents auf Anhieb für das Finale am Samstag, allen voran der Hannoveraner Hengst Endorphin FRH v. Escolar-Don Nobless, vorgestellt von Greta Heemsoth.

Neben Top-Noten für Galopp (9,3), Trab (9,0) und Schritt (8,0) und Gehorsam (8,59 bescheinigte die mit Carlos Lopes/POR, Susan Hoevenaars/AUS, Kurt Christensen/DEN und Dr. Sven-Günter Rothenberger/NED besetzte Richtergruppe Endorphin FRH aus der Zucht und im Besitz von Ingo Pape auch die beste Perspektive (9,1) der aus deutscher Zucht antretenden Pferde. MIt einem Endstand von 87,8 Prozent landete der Hengst auf Platz vier. 

Nur drei Pferde wurden höher bewertet. Es siegte die aus dänischer Zucht stammende Secret Tochter Slangerupgaards Saffron (Reiterin: Anne Troensegaard/DEN) mit 92,2 Prozent vor der ebenfalls Dänemark repräsentierenden Brandtbjergs Divja (Reiter: Anders Sjöbeck Hoeck/DEN) mit 92,0 Prozent. Auf dem dritten Platz landete der Vorjahres-Weltmeister der Fünfjährigen, Red Viper, ein KWPN-Hengst von Romanov. In Verden wird er von Dinja van Liere/NED geritten und erzielte exakt 90 Prozent.

Insgesamt haben sich 129 vier-, fünf- und sechsjährige Pferde aus 23 Zuchtbüchern für den Start in Verden angemeldet, Von den 42 genannten Sechsjährigen traten am ersten Tag 40 zur Qualifikationsprüfung an. Als zweitbestes Pferd aus deutscher Zucht belegte der Oldenburger Hengst Schatzmeister MZ OLD v. Secret-De Niro), gezogen von Ewald Grotelüschen, mit 86,0 Prozent (Trab 8,9, Schritt 8,0, Galopp 8,5, Gehorsam 8,7 und Perspektive 8,9) den vierten Platz, Im Sattel saß Ann-Christin Wienkamp. 

Weiterhin unter den Top 12 platzieren konnten sich der Hengst Escaneno (v. Escamillo – Veneno) sowie Felice FRH v. Fürst Samarant-Riverside), beide Hannoveraner. Mit durchweg Noten im guten 8er Bereich kam Escaneno, vorgestellt von Lisa Lindner für seinen Züchter Tobias Schult und seinen Mitbesitzer, den Klosterhof Medingen, auf 85,2 Prozent und belegte damit Platz sieben. Nur knapp dahinter konnte sich mit 84,6 Prozent und der herausragenden Trabnote 9,4 die Stute Felice FRH, das zweite Pferd von Greta Heemsoth und den Stall Pape, auf Platz acht etablieren. Züchter von Felice FRH ist Rene Janzen.    

Denkbar knapp verpassten die Oldenburger Escamillo-Tochter La Jolie SW OLD und ihre Reiterin Carina Scholz den direkten Einzug ins Finale. Mit 82,6 Prozent landeten sie auf Platz 13. Dicht dran war auch der westfälische Hengst Winhorses' Eleven NRW; ein weiterer Escamillo-Sohn, geritten von Flore de Winne. Mit 81,0 Prozent belegt er punktgleich mit dem für Frankreich startenden Oldenburger Emoji JCD SL v. Emilio  Platz 15. Letzter war im vergangenen Jahr Fünfter und wird in Verden von Corentin Pottier geritten. Sie allen haben noch die Chance, sich über das „kleine Finale“ am Donnerstag für den Start am Samstag zu empfehlen. Insgesamt werden im kleinen Finale noch einmal drei Plätze vergeben.

Hier gibt es die Ergebnisse 

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