Balve: Erster Meister-Titel für Jessica von Bredow-Werndl

Foot: Stefan Lafrentz

Balve: Erster Meister-Titel für Jessica von Bredow-Werndl

Es war ihr erklärtes Ziel, das sie mit Bravour erreicht hat: Jessica von Bredow-Werndl (Foto) ritt zum ersten Mal in ihrer Dressurkarriere zum Titel „Deutsche Meisterin“. Die 34-jährige Bayerin verwies im Sattel ihrer Trakehner Easy Game-Tochter Dalera BB die Konkurrenz bei der Deutschen Meisterschaft in Balve auf die Plätze. Den fehlerfreie Grand Prix Special des Paares bewerteten die fünf Richter mit 83,549 Prozent, wobei zwei Richter die beiden an zweiter Stelle gesehen hatten. Aber in der Summe reichte die neue persönliche Bestleistung des Paars für die Goldmedaille. „Ich wusste, dass es heute möglich sein würde“, sagte Jessica von Bredow-Werndl überglücklich. Damit spielte sie vielleicht darauf an, dass die Toppferde des Olympiakaders, Bella Rose (Isabell Werth) und Showtime (Dorothee Schneider), nicht am Start waren.

Schon im Grand Prix hatten sich Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl ein Kopf an Kopf-Rennen geliefert. Isabell Werth rangierte mit der 15 Jahre alten Oldenburgerin Weihegold knappe 0,26 Prozent vor ihrer Mitstreiterin Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB. Im Grand Prix Special drehten die beiden Olympiakader-Reiterinnen den Spieß rum. Diesmal musste sich Dressurkönigin Isabell Werth nach einem Fehler in den Einerwechseln knapp geschlagen geben: 82,569 Prozent für die Don Schufro-Tochter und ihre Reiterin. Den Fehler erklärte die 51-Jährige so: „Man mag es glauben oder nicht, Weihe wollte nicht in ihren eigenen Äppelhaufen treten, deshalb hat sie sich verdreht und dann entstand der Fehler.“

Mit Platz drei und der Bronzemedaille war Dorothee Schneider mehr als zufrieden. Die Reitmeisterin hatte erstmals den zwölfjährigen Hannoveraner Faustus (v. Falsterbo) mit nach Balve gebracht. Sowohl im Grand Prix am Vortag als auch im Special (78,706 Prozent) erzielte der Wallach ein neues persönliches Bestergebnis. „Die Erfolge, mit denen man nicht rechnet, sind doch die tollsten“, sagte sie happy. Am Sonntag haben die Aktiven noch einmal Gelegenheit, um Medaillen zu kämpfen. Dann geht es um die Deutsche Meisterschaft in der Kür.

 

 

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