Riad: Daniel Deußer und Philipp Weishaupt siegen

Dem tristen deutschen Winter entfliehen und unter der Sonne Arabiens reiten – diese reizvolle Vorstellung setzten einige europäische Springreiter in die Tat um. In Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad laden zwei CSI vor Weihnachten ein, das erste an diesem Wochenende als Vier-Sterne-Weltcup-Event, das zweite sogar auf Fünf-Sterne-Niveau. Für die deutschen Aktiven hätte es kaum besser laufen können. In dem mit 100.000 Euro dotierten Weltcup-Springen der arabischen Liga ritt Daniel Deußer mit seinem Zangersheider Hengst Tobago Z an die Spitze. Der von dem Italiener Uliano Vezzani gestaltete Parcours lag auch Marcus Ehning. Er blieb mit der Hannoveranerin Calanda ebenso fehlerfrei und beendete die Prüfung nur eine Zehntel Sekunde langsamer als sein Kollege: Platz zwei. Auch Ludger Beerbaum hatte es mit seinem Nachwuchspferd, der erst achtjährigen Schimmelstute Mila (Zuchtverband Oldenburg International), ins Stechen geschafft.

Geradezu von deutscher Leistungsstärke erdrückt wurde der Große Preis. Hier schlug die Stunde des eine Woche zuvor gekürten Deutschen Meisters Philipp Weishaupt. Sieben Paare hatten das Stechen erreicht, davon allein fünf aus Deutschland. Keine Frage, man hatte schon stärkere Teilnehmerfelder gesehen. Außer den guten Franzosen Roger Yves Bost, Kevin Staut und Julien Epaillard sowie dem Belgier Jos Verlooy waren weitgehend Reiter aus arabischen Staaten vertreten. Unter ihnen allerdings auch der Vize-Weltmeister von 2010, Abdullah Alsharbatly aus Saudi-Arabien, der immer für eine Überraschung gut ist.

Philipp Weishaupt gelang mit dem Hannoveraner Coby im Stechen des Großen Preises die schnellste fehlerfreie Runde. Platz zwei sicherte sich Abdullah Alsharbatly mit dem Oldenburger Wallach Quilando. Die Plätze drei bis sechs fielen an deutsche Paare, die alle das Stechen ohne Abwurf beendeten. Daniel Deußer wurde mit der belgischen Stute Kiana van het Herdershof Dritter, auf Platz vier behauptete sich Christian Kukuk mit Checker, Fünfter wurde Marcus Ehning mit dem noch jungen, in der Schweiz gezogenen Priam du Roset. Ludger Beerbaum und Mila folgten auf Rang 6.

 

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