Boekelo: Deutsche Buschreiter gewinnen Nationenpreis-Serie

Foto: FEI/Libby Law

Boekelo: Deutsche Buschreiter gewinnen Nationenpreis-Serie

Beim CCI4* im niederländischen in Boekelo fiel die Entscheidung: Sieg für Deutschland in der Vielseitigkeits-Nationenpreis-Serie. Zwar wurden die Reiterinnen und Reiter bei der Teamwertung in Boekelo nur Vierte, doch dafür gab es 70 Punkte aufs Konto. Das war unter anderem nach dem Sieg im französischen Haras de Pin ohnehin schon gut gefüllt, insgesamt brachten die Deutschen es nun auf 450 Punkte. Das reichte locker für den Sieg vor Italien (415) und Schweden (375). Die Briten wurden Serien-Vierte. Den Nationenpreis des Turniers hatten sie wie bereits 2021 gewonnen, in der Einzelwertung siegte der Neuseeländer Tim Price.

Von den Deutschen war die frisch gebackene Mannschafts-Weltmeisterin Sandra Auffahrt die erfolgreichste Reiterin. Die 35-Jährige ging mit dem neunjährigen polnischen Wallach Rosveel an den Start. In der Dressur lag sie mit einem Ergebnis von 28,9 Minuspunkten auf Rang zehn, im Gelände klappte alles tadellos. Doch im Springen gesellten sich für einen Hindernisfehler noch Minuspunkte dazu, immerhin hatten sie sich in der Einzelwertung auf den neunten Platz vorgearbeitet.

Für das deutsche Team punkteten zudem die junge Sportsoldatin Libussa Lübbeke mit der Holsteiner Stute Darcy (v. Larimar) und die 23-jährige Emma Brüssau mit Dark Desire (v. Don Frederico), beide schafften es allerdings in der Einzelwertung nicht in die Platzierung. Arne Bergendahl aus Hamminkeln war zwar mit Luthien nach einer schwachen Dressur im Gelände fehlerfrei geblieben, aber nicht mehr zum abschließenden Springen angetreten. Insgesamt kam das Team auf 123,6 Minuspunkte.

Dominiert hatte das Feld die britische Mannschaft mit Laura Collett auf Dacapo, Rosalind Canter auf Izilot, Sarah Bullimore mit Evita und Kirsty Chabert mit Heraldig Girl, sie sammelten insgesamt 95,7 Minuspunkte. Zweite wurden die Neuseeländer (101,9), gefolgt von Frankreich (110,1).

In der Einzelwertung lieferten sich drei Reiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Tim Price mit Happy Boy (v. Indoctro) und der Brite Tom McEwen mit Dublin (v. Diarado) waren in der Dressur beide mit der exakt gleichen Punktzahl bewertet worden. Das beste Ergebnis lieferte die Britin Laura Collett und Dacapo. Alle drei Reiter blieben im Gelände fehlerfrei, doch im abschließenden Springen fielen bei der Britin einmal die Stangen. Damit rutschte sie auf Rang drei ab. Die beiden Herren erlaubten sich keine Fehler, es blieb also bei der gleichen Punktzahl. Letztlich siegte Price, da er im Gelände eine Sekunde näher an der Bestzeit geritten war.

 

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Das deutsche Team gewann die Nationenpreis-Serie: Libussa Lübbeke, Emma Brüssau, Sandra Auffarth und Arne Bergendahl. Foto: FEI/Libby Law

 

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