Foto: Agentur Datenreiter/Patricia Welp

Christoph Wahler bester Deutscher in Badminton

Das internationale Vielseitigkeitsturnier in Badminton in Großbritannien gehört zu den Klassikern der Disziplin, vergleichbar mit Wimbledon im Tennis. In diesem Jahr waren vier deutsche Paare am Start. Das beste Ergebnis in der Fünf-Sterne-Prüfung (CCI5*-L) erzielte Olympiareiter Christoph Wahler, der sich im Sattel des Hannoveraners D’Accord FRH an siebter Stelle platzierte.

Für Christoph Wahler war es der zweite Start in Badminton. Bereits 2022 wagte er sich mit seinem Holsteiner Schimmel Carjatan S v. Clearway in die anspruchsvolle Aufgabe und rangierte auf Platz 22. In diesem Jahr startete er mit dem 13-järigen Diarado-Sohn D‘Accord FRH von Platz 25 in der Dressur (32,2 Minuspunkte), bewältigte die von britischen Kursdesigner Eric Winter konzipierte Geländestrecke mit ihren 32 Hindernissen fehlerfrei und kam ohne Zeitverzug ins Ziel. Im Springen fiel allerdings an Sprung eins eine Stange, ein weiterer Abwurf kam in der dreifachen Kombination dazu. Ein Gesamtergebnis von 40,2 Minuspunkte bedeutete Platz sieben für den Mannschaftswelt- und -vizeeuropameister aus Bad Bevensen. „Die Nullrunde von Christoph Wahler und D’Accord FRH war eine echte Meisterleistung, die nicht vielen gelungen ist", sagte Bundestrainer Peter Thomsen.

Ein gelungenes Badminton-Debüt gab Jérôme Robiné, der mit seinem irischen Rappen Black Ice Platz 20 belegte. Der Warendorfer Sportsoldat blieb in der Dressur, die in Badminton traditionell im Springstadion auf Rasen geritten wird, etwas unter seinen Möglichkeiten (35,2 Minuspunkte, Platz 44). Im Gelände bewältigten er und Black Ice ohne Hindernisfehler und mit nur 14,4 Zeitstrafpunkten. Damit machten die EM-Siebten von 2023 zunächst 22 Plätze gut und rückten im abschließenden Parcours nochmal zwei Plätze vor, wo ihnen lediglich ein Fehler unterlief. Ihr Endstand: 54,0 Minuspunkte.

 Neben Robiné feierten auch Nicolai Aldinger (Salzhausen) mit Timmo und Arne Bergendahl (Hamminkeln) mit Luthien NRW ihre Badminton-Premiere. Für Letzteren endete die Prüfung allerdings früh am Badmintoner See. Nico Aldinger belegte Platz 47 von insgesamt 81 Teilnehmern. Der Sieg in Badminton ging wie in 2023 an die britische Doppeleuropameisterin Rosalind Canter mit Lordships Grafallo. Sie beendete die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von nur 25,3 Minuspunkten und verwies ihren bis zum Springen führenden Landsmann Oliver Townend mit Cooley Rosalent auf Platz zwei. Dritter wurde wie im vergangenen Jahr der Ire Austin O’Connor mit Colorado Blue (31,2 Minuspunkte).

Neben diversen zweiten Plätzen (Sandra Auffarth, Andreas Dibowski, Ingrid Klimke, Andreas Ostholt) bleibt Michael Jung der bislang einzige deutsche Reiter, dem in der 76-jährigen Geschichte des Traditionsturniers ein Sieg in Badminton gelang. Der dreifache Einzel-Olympiasieger aus Horb wurde mit La Biosthetique Sam 2013 und 2017 Zweiter und sicherte sich 2016 den Titel des Badminton-Gewinners.

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