Frankfurt: Fendi und Rothenberger gewinnen den Louisdor-Preis

Foto: Stefan Lafrentz

Frankfurt: Fendi und Rothenberger gewinnen den Louisdor-Preis

Schon in der Einlaufprüfung wusste Fendi die Richter zu überzeugen, aber im eigentlichen Finale des Louisdor-Preises für junge Grand Prix-Pferde in der Frankfurter Festhalle spielte der dänische Wallach seine Stärken noch eindrucksvoller aus. Sönke Rothenberger und der erst achtjährige Fendi (Foto) wurden mit 79,9 Prozent belohnt – das beste Ergebnis, das jemals im Finale der Dressurserie erreicht wurde. Richter Dr. Dietrich Plewa, der die Prüfung fürs Publikum kommentierte, sparte nicht mit Lob: „Perfektes Rückwärtsrichten, die Passage ist nahe am Maximum, Pirouetten gehen kaum besser.“ Fendi ließ sich von der für die Pferde nicht so einfachen Atmosphäre in der Festhalle keine Sekunde beeindrucken und absolvierte das Pensum des langen Grand Prix souverän und fehlerfrei. Sönke Rothenberger sagte: „Ich wollte heute auf Nummer sicher gehen und bin vorsichtig gewesen, aber zum Schluss habe ich ihn einfach machen lassen.“ Das zeichne den Wallach aus: Je weniger man auf ihn einwirke, desto souveräner erledige er seine Aufgaben.

Auch Ann-Kathrin Lindner konnte mit ihrem Auftritt in der Festhalle mehr als zufrieden sein. Die 26-Jährige, in den vergangenen Jahren eine der erfolgreichsten Reiterinnen der U25-Tour, stellte mit Lord of the Dance einen Wallach aus der Baden-Württemberger Zucht vor (73,4 Prozent). Der riesengroße Sohn des KWPN-Hengstes Lingh, den Lindner seit fünf Jahren ausbildet, blieb fehlerfrei. Allerdings, so erläuterte Plewa, fehle dem Pferd noch die Kraft, mit der Hinterhand unter den Schwerpunkt zu treten. Ann-Kathrin Lindner lobte ihren Partner in den höchsten Tönen: „Er hat einen tollen Charakter, er ist ein unkompliziertes Pferd, das einfach Spaß macht.“

Dritte im Finale des Louisdor-Preises wurde die Kiefernorthopädin Dr. Svenja Kämper-Meyer aus Nottuln im Münsterland. Sie präsentierte die nach einer Karibikinsel benannte Hannoveranerin Amanyara aus der familieneigenen Zucht (72,08 Prozent). Die Plätze vier und fünf belegten Stefanie Wolf mit dem Oldenburger Hengst Matchball OLD (70,58) und der Österreicher Christian Reisch mit dem Hannoveraner Quattani (69,22).

 

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