Vor exakt zwölf Monaten debütierte Fendi in Hagen beim Turnier „Horses and Dreams“ in der Grand Prix-Klasse, damals im Louisdor-Preis für Nachwuchspferde, dessen Finale in der Frankfurter Festhalle das Paar ebenfalls haushoch gewann. Nun ist der dänische Wallach im „großen“ Grand Prix-Sport angekommen – und wiederum bei Horses and Dreams. Sönke Rothenberger und der neunjährige Franklin-Sohn sicherten sich auf dem Hof Kasselmann zunächst den Sieg im Grand Prix mit 77,152 Prozent und anschließend auch im ersten Grand Prix Special des Pferdes (78,341). Mit dem bewegungsstarken, athletischen Wallach hat Rothenberger noch Großes vor. „Der Traum heißt Paris, das wäre das Schönste, was passieren könnte“, sagte der 28-Jährige aus Bad Homburg. Bis zum Start unter den olympischen Ringen wird das Pferd noch etwas Erfahrung brauchen. Als nächstes Ziel peilt Rothenberger die Deutsche Meisterschaft in Balve Mitte Juni an.
Die Plätze zwei und drei im Special belegten zwei in Deutschland lebende Schweden: Patrik Kittel erzielte mit der westfälischen Fürst Fugger-Tochter Forever Young 75,808 Prozent, Therese Nilshagen und der Oldenburger Dante Weltino (v. Danone) folgten mit 75,277 Prozent. Im vorangegangenen Grand Prix hatte die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit dem Hannoveraner Blue Hors St. Schufro Platz zwei belegt (75,848) und Patrik Kittel mit Forever Young auf Rang drei (75,674) verwiesen. Die zweite Grand Prix-Tour des CDI4* mit Kür wird erst am späten Samstagabend entschieden.
