Haras du Pin: Doppel-Gold für Britin Rosalind Canter

Es hätte beim britischen Team schon extrem viel schief gehen müssen, um den Sieg bei der Europameisterschaft Vielseitigkeit im französischen Nationalgestüt Haras du Pin zu verspielen. Fast 28 Punkte Vorsprung hatte das Quartett vor Deutschland nach Dressur und Gelände. Auch im Springen demonstrierten Kitty King mit Vendredi Biats, Laura Collette mit London, Rosalind Canter mit Lordships Graffalo und Yasmin Ingham mit Banzai du Loir erneut ihre Klasse. Zwar fielen zweimal die Stangen (Streichergebnis Ingham), aber mit insgesamt nur 103,9 Punkten verdienten sie zu Recht die Goldmedaille.

Das deutsche Team musste zittern, denn nur zwei Zehntel Punkte trennte es von den französischen Verfolgern. Das Ausscheiden vom Michael Jung und Chipmunk am Vortag im Gelände tat weh. Aber dank zweier Nullrunden von Christoph Wahler mit Carjatan S und Sandra Auffarth mit Viamant du Matz konnte die schwarz-rot-goldene Mannschaft den Silberrang behalten, Gesamtergebnis 131 Minuspunkte. Die Franzosen folgten mit 134,2 auf dem Bronzerang. Auf den weitern Plätzen: Irland (149,2), Schweiz 162,7 und Schweden 207,2.

Mehr Spannung versprach die Einzelentscheidung, denn hier hätte sich noch einiges verschieben können. Wobei sich Rosalind Canter sogar zwei Abwürfe hätte leisten können, ohne die sichere Goldmedaille zu verlieren. Man weiß, was im Parcours alles passiert, aber in diesem Fall beließ es die 37-jährige Mannschafts-Olympiasiegerin von Tokio mit ihrem Grafenstolz-Sohn bei einem Abwurf. 25,3 Minuspunkte, die Goldmedaille war ihr sicher. Auch bei ihrer Landsfrau Kitty King blieben alle Stange liegen (32,0).

Die Nerven behielt im Springen sowohl Sandra Auffarth als auch Christoph Wahler. Auffarths französischer Wallach beendete das Springen mit einer Nullrunde (gesamt 34,6 und Bronze). Wahler und sein Holsteiner taten es den beiden gleich (41,5 Minuspunkte und Rang 4).

Sehr zufrieden dürfte Jerome Robine mit seiner Championatspremiere im Seniorenbereich gewesen sein. Der 25-jahrige Sportsoldat der Bundeswehr und sein irischer Wallach Black Ice meisterten alle drei Teilprüfungen hervorragend und platzierten sich ohne Abwurf im Springen an Position sieben (46,0).

 

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