Foto: Stefan Lafrentz

Isabel Freese und Total Hope OLD siegreich im Grand Prix

Der FEI Dressage World CupTM Grand Prix, Preis von Madeleine Winter-Schulze & Familie Schwiebert (Helenenhof), ging an ein Paar aus Norwegen, dass schon bei den Olympischen Spielen in Paris und den FEI Dressage World Cup-Qualifikationen von London und Basel auf sich aufmerksam machen konnte. Isabel Freese und Total Hope OLD gewannen den CDI-W FEI Grand Prix mit der Bestnote von 75.739 Prozent. Einige Male taucht die 9,0 im Protokoll auf, für die fliegenden Galoppwechsel von Sprung zu Sprung wurde sogar eine 10,0 vergeben.

„Total Hope war ein bisschen heiß, als ich reingeritten bin und die Leute geklatscht haben, aber er kennt das natürlich auch von Hengstschauen. Das hat aber auch den Vorteil, dass er sich nicht so schnell erschrecken lässt. Er hat aber ganz schnell gemerkt, dass es hier doch ernst ist und die Prüfung ist besonders gut gelungen. Ich bin mega zufrieden mit meinem Pferd heute”, fasst Freese ihren Ritt zusammen und fügte hinzu: „Von Prüfung zu Prüfung wird es immer einfacher und macht mehr und mehr Spaß mit Total Hope, heute hatte ich echt ein super schönes Gefühl und Gleichmaß.”
 
Wiedersehen mit Blue Hors Zepter
Es war der erste Start für Nanna Skodborg Merrald (DEN) und Blue Hors Zepter nach der Auftaktetappe der FEI Dressage World Cup-Saison im dänischen Herning im Oktober und die längere Turnierpause ließ den imposanten Zack-Sohn anfangs fast ein klein wenig aus der Übung wirken. Doch das erfahrene Championatspaar wirkte mit jeder Lektion sicherer und piaffierte auf 74.761 Prozent, Rang zwei. „Ich versuche, mit verschiedenen Pferden in der FEI Dressage World Cup-Saison zu starten, denn ich habe das Glück, dass ich ein paar gute Pferde unter dem Sattel habe. Wenn das Turnier näher rückt, schaue ich, wer am besten in Form ist und deshalb habe ich mich hier für Zepter entschieden. Er fühlte sich zuhause super an und ich bin wirklich froh, ihn hier in Neumünster dabei zu haben”, erklärte die dänische Olympiareiterin. „Insgesamt hatte ich ein gutes Gefühl in der Prüfung, obwohl er manchmal nicht ganz auf mich konzentriert war. Dadurch hatten wir Fehler in den Einerwechseln und Kleinigkeiten hier und da.” Das Paar war vor zwei Jahren schon einmal erfolgreich in der Weltcup-Qualifikation von Neumünster.
 
Raphael Netz bester Deutscher
Bestes deutsches Paar auf dem dritten Platz waren Raphael Netz und sein Great Escape Camelot, die bereits vergangenes Jahr erste Holstenhallen-Erfahrungen sammeln konnten. 73.217 Prozent vergaben die Richter für die Vorstellung, die vor allem in den Trabtraversalen und der Schlußlinie punktete. Der 26-Jährige, der seine zweite FEI Dressage World Cup-Saison reitet war sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Obwohl die Halle nicht so einfach ist und das Publikum fast mit im Viereck sitzt, war Camelot voll und ganz bei mir und hat sich zu 100 Prozent auf mich konzentriert, was natürlich darauf schließen lässt, dass er sich an die Halle erinnert und gemerkt hat: ‘Hier waren wir schonmal, das hat auch Spaß gemacht das letzte Mal.’ Das war natürlich auch der Grund, warum wir wieder hierher kommen wollten.”
 
Viele Nationen und harmonische Ritte
Chefrichterin Katrina Wüst hob die Internationalität des Teilnehmerfeldes hervor: „Insgesamt hatten wir sieben Nationen hier am Start, fünf davon waren unter den besten fünf. Das spricht total für Neumünster und zeichnet das Turnier aus. Wir haben ein unheimlich dichtes Publikum, wir haben die Fachleute hier aus dem Zuchtgebiet Schleswig-Holstein, was neben der tollen Organisation der Veranstalter, die Atmosphäre schafft. Neumünster hat nicht die größte Halle, aber die dichteste Halle.” Auch Foreign Judge Carlos Lopes (POR), der zum ersten Mal auf den VR CLASSICS Neumünster richtete, zeigte sich beeindruckt: „Das war eine gelungene Überraschung für mich. Ich war von den Zuschauern und der Stimmung, die hier herrscht, beeindruckt, aber vor allem von der Qualität des Reitens und der Pferde, die wir heute gesehen haben.” Unter dem fachkundigen Publikum saßen auch Veranstalter Ullrich Kasselmann und die langjährigen Prüfungssponsoren Madeleine Winter-Schulz und Rainer Schwiebert vom Helenenhof, die den Sport mit großem Interesse verfolgten. Rainer Schwiebert sprach für alle drei, als er die harmonischen Ritte lobte: „Das war Werbung für den Sport!”
 
Mit den besten 15 Paaren gibt es ein Wiedersehen am Sonntag um 10.00 Uhr. Dann geht es im FEI Dressage World Cup Grand Prix Freestyle, präsentiert von der VR Bank zwischen den Meeren, um wichtige Punkte für das FEI Dressage World Cup-Finale in Basel (SUI) im April.

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