Le Mans: Gold für Vielseitigkeit und Dressur

Vielseitigkeit: Die Aktiven, ihre Eltern und Trainer jubelten um die Wette, denn eine solche Medaillenausbeute in der Disziplin Vielseitigkeit hatte es noch nie bei der Europameisterschaft der Ponyreiterinnen und -reiter gegeben. Die deutsche Mannschaft gewann Gold, die drei Einzelmedaillen sicherten sich Nell Röming und Marlon (Gold), Sina Brügger und Next Generation (Silber) und Marlene Hayessen und Betty Boo (Bronze). Es war ein verdienter Sieg für das deutsche Quartett, zu dem auch Pita Schmid und Sietlands Catrina gehörten. Das Team von Bundestrainer Rüdiger Rau hatte nach der Dressur auf dem dritten Platz gelegen, im Gelände bewies es dann seine Klasse. Als einzige Mannschaft kamen alle vier deutschen Paare mit „weißer Weste“ ins Ziel und rückten damit an die Spitze vor. Im Springen behielten sie die Nerven, mussten sich nur vier Strafpunkte hinzuaddieren lassen und sicherten sich mit Abstand den Titel (97,3) vor Frankereich (112,6) und Irland (129,2).

Als bestes deutsches Paar erwiesen sich Nell Röming und der rheinische Schimmelwallach Marlon. Sie beendeten die EM mit 31,5 Minuspunkten. Silbermedaillengewinnerin Sina Brügger und Next Generation, die Sieger beim Preis der Besten im vergangenen Mai, waren war als beste Deutsche ins finale Springen gestartet, mussten allerdings einen Anwurf hinnehmen. Damit lautete ihr Ergebnis 32,8 Minuspunkte. Fünf Plätze gutmachen konnten am letzten Tag EM-Neuling Marlene Hayessen mit Betty Boo, bei ihnen blieb es beim Dressurergebnis von 33 Minuspunkten: Bronzemedaille.

Dressur: Dass die deutschen Ponymädchen in der Sparte Dressur als Medaillengaranten gelten, ist nichts Neues. Und auch in Le Mans bewiesen sie ihre Klasse. Das Quartett der Bundestrainerin Carlone Roost mit Lilly Marie Collin und Cosmo callidus NRW, Julie Sofie Schmitz-Heinen und Chilly Morning WE, Mia Allegra Lohe und Tovdal's Golden Future Imperial, Maria Teresa Pohl und Der kleine Sunnyboy WE siegte mit einer Prozentsumme von 228,114 deutlich vor Dänemark (217,772) und Belgien (216.057).

Mit dem erst achtjährigen Hengst Cosmo Callidus NRW, der bereits drei Bundeschampionats-Titel gewann, behielt Lilly Marie Collin (15) als Schlussreiterin die Nerven. Die Titelverteidigerin erreichten 79,771 Prozent – fünf Prozent Vorsprung vor der Belgierin Liezel Everars (Silber).

Auch in der Einzelwertung konnten die deutschen Ponyreiterinnen überzeugen: Lilly Marie Collin legte sogar noch eine Schippe drauf. Die Richter belohnten ihren Ritt mit 81,189 Prozent, so dass sich die Düsseldorferin erneut Einzel-Gold schnappte. Auch in der Kür war das Paar nicht zu schlagen, das Top-Ergebnis von 86,96 Prozent bedeutete die dritte Goldmedaille.

Springen: Bei den Ponyspringreitinnen und -reitern lief es nicht optimal. Das Team von Bundestrainer Karl Brocks, zu dem Franca Clementine Kröly mit Karim van Orchid’s, Carlotta Merschformann mit Black Pearl SH NR, Leonie Pander mit Indimill und Leonie Assmann mit Hankifax gehörten, belegte nur Platz sechs (von zehn Mannschaften), 28 Fehlerpunkte schlugen zu Buche. Eine Liga für sich war das irische Team bei der Pony-Euro im Springen. Ohne einen einzigen Springfehler beendeten sie alle drei Umläufe und gewannen die Goldmedaille vor Schweden. Großbritannien sichert sich im Stechen gegen Frankreich die Bronze-Medaille.

 

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