Foto: RI/Equitaris

Lieselot Kooremans holt Gold bei den Children

Lieselot Kooremans ist die neue Einzel-Europameisterin der Children. Als einzige Reiterin waren die 14-jährige Niederländerin und ihre 12-jährige Stute Nini van HD über alle sechs Runden der U14-Wettkämpfe fehlerfrei geblieben und sicherten sich somit verdient die Goldmedaille. Silber ging an Eleonora Ljungman aus Großbritannien, Bronze an den Schweizer Noah Philips-De Vuyst.

Der zweite Umlauf des Einzelfinales war hart umkämpft: Sechs Reiterinnen und Reiter aus insgesamt 31 Teilnehmern starteten mit null Strafpunkten auf ihrem Konto in das letzte Springen ihrer Europameisterschaft, darunter auch die beiden Deutschen, Johanna Hell und Justus Thomsen. Beide hatten mit ihren Pferden Copacabana M und Clooney während des gesamten Turniers tadellose Runden gezeigt und damit maßgeblich zur Mannschaftsgoldmedaille am Samstag beigetragen. Am Ende schien der Druck vielleicht ein bisschen zu hoch; Johanna Hell schied nach zweimaliger Verweigerung ihrer Stute leider aus, Justus Thomsen wurde mit 12 Strafpunkten 20. Beste Deutsche im Endklassement wurde Luisa Charlotte Brocks, die sich mit Cordijana nach zwei fehlerfreien Runden im Einzelfinale noch auf den fünften Rang vorarbeiten konnte. 

Am Ende musste ein Stechen der besten Drei die Farbe der Medaillen entscheiden. Die Niederländerin Lieselot Kooremans hat schon oft bewiesen, dass sie im Stechen die Nerven behalten kann: vergangenes Jahr gewann die Tochter des Olympia-Reiters Raf Kooremans die Silbermedaille bei der Pony-Europameisterschaft im belgischen Opglabbeek, am Samstag  gewann sie Silber mit der Mannschaft. Im Sattel der Special de Muze-Tochter Nini Nini van HD ritt sie als erste in den Stechparcours, mit einem mutigen Ritt und einer kurzen Wendung blieb das fehlerfrei in 30.22 Sekunden. Bei Eleonora Ljungman (GBR) und Jamaica Ebh fiel eine Stange (4/35.08), Noah Philips-De Vuyst (SUI) erhielten vier Strafpunkte für eine Verweigerung (4/44.66). Damit waren Gold, Silber und Bronze entschieden.

 
 
Fazit der FEI Jumping European Championship Riesenbeck 2025

Präsident der Veranstaltung, und Hausherr Ludger Beerbaum:

„Das Feedback von den Teilnehmern, den Besitzern, Trainern, Fans, die hier waren, könnte nicht besser sein. Das ist wirklich unglaublich. Es war nicht so ganz leicht, weil wir ja eigentlich nur kurzfristig eingesprungen sind und hinter den Kulissen einen beträchtlichen Aufwand für die neuntägige Veranstaltung gehabt haben.

 

Turnierleiter Karsten Lütteken:

„Unser größtes Ziel, das wir am Anfang hatten, ist auf jeden Fall erreicht. Wir wollten eine Meisterschaft bieten, die die gleichen Qualitätsansprüche hat wie bei einer Senioren-Meisterschaft. Wir wollten die jugendlichen Nachwuchsreiter genauso behandeln wie die weltbekannten Profis, ihnen die gleiche Aufmerksamkeit zukommen lassen, die gleichen guten Bedingungen, Abläufe. Diese Professionalität sollte den Aktiven einen würdigen Sport bieten, ihnen aber auch das Gefühl geben, dass sie sich bei allem Championatsdruck ein bisschen entspannen und sich sicher fühlen können, dass hier alles drumherum so organisiert ist und der Sport im Vordergrund stehen kann.

Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit allen, die nicht immer in Riesenbeck sind. Angefangen von den Dienstleistern. Wir haben viele Menschen eingebunden, mit denen wir schon lange zusammenarbeiten, um die angestrebte Qualität sicherstellen zu können.

Herauszuheben in dem ganzen Ablauf ist der Parcourschef Peter Schumacher und sein Team. Er hat wirklich auf ein Championat, die Altersklassen, die Pferde, Reiter und die Situation abgestimmte Kurse gestaltet. Es zeigt sich mehr und mehr, dass Peter Schumacher einer der besten Parcoursbauer der Welt ist. Wenn man heute das Stechen bei den Children gesehen hat, dann fühlt man sich an Olympia erinnert. Dort ist es auch genau nach fünf Runden so aufgegangen, dass drei Leute um die Medaillen stechen – besser kann man es nicht inszenieren. Dieses Beispiel macht deutlich, was die ganze Veranstaltung beschreibt. Wir sind außerordentlich froh, stolz und happy, und hoffen, viele glückliche Leute nach Hause zu schicken.

 

 

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