Luhmühlen: Geisterturnier für junge Springpferde

Pferdesport kann durchaus in Zeiten der Corona-Pandemie funktionieren, wenn auch in abgeschwächter Form. Dies zeigte an diesem Wochenende ein viertägiges Turnier für vier- bis siebenjährige Springpferde in Luhmühlen. Veranstalter war der Reitverein „Der Montagsclub e.V.“. Vorsitzender Karl-Heinz Klasen hatte vom Landkreis Lüneburg und dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Genehmigung erhalten, die Veranstaltung ausschließlich für Berufsreiter und deren Auszubildende auszurichten. Für diesen Personenkreis wurden die Bestimmungen in vielen Bundesländern bereits gelockert. Allerdings gab es Sicherheits- und Hygieneauflagen sowie Maskenpflicht (aber nicht während des Reitens). Weder Zuschauer noch Pferdebesitzer waren zugelassen, lediglich die Reiter und ein Pferdepfleger pro zwei Pferde. Die Profis, unter ihnen Harm Lahde, Alexa Stais, Markus Beerbaum und Takashi Haase, nahmen die Einladung zum Turnier gerne an. 16 Springpferdeprüfungen von Klasse A bis M boten ihnen die Gelegenheit, ihre Youngster mit Turnieratmosphäre (wieder) vertraut zu machen. Es klappte reibungslos, in Luhmühlen wurde ein Zeichen auch für die Politik gesetzt, dass Sport möglich gemacht werden kann. Am 10. Mai will die Bundesregierung mit ihren Ministerpräsidenten über weitere Lockerungen des Kontaktverbots auch im Sport beraten. Vielleicht fließen die Erfahrungen aus Luhmühlen in die Diskussion ein.

Nicolai Aldinger, 32-jähriger Vielseitigkeits- und Springreiter aus dem Heideörtchen Egestorf, war bei dem Jungpferde-Turnier dabei und berichtete auf Facebook: „Heute waren auch wir beim ersten „Geisterturnier“ auf dem Turniergelände in Luhmühlen. Alles war top organisiert und wirklich ein super Beispiel dafür, dass der Reitsport auch trotz Corona funktionieren kann. Mit nur einer Begleitperson pro zwei Pferde waren wirklich nur wenige Menschen anwesend, die alle Abstands- und Hygieneregeln leicht einhalten konnten. Es wäre doch toll, wenn dieser erste Versuch weitere Türen öffnen und auch allen anderen Bereichen unseres Sports den Weg ebnen könnte!“

 

 

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