Als der junge Drombusch die Box im Stall von Christoph Koschel bezog, hätten wohl nur Optimisten erwartet, dass aus ihm mal ein zuverlässiges Grand Prix-Pferd werden würde. Wild buckelnd, mit überschäumender Energie und zugleich hoher Intelligenz gesegnet, stellte der Oldenburger seinen Ausbilder vor Herausforderungen. Christoph Koschel zügelte nicht nur das Temperament des Pferdes, sondern hatte auch den richtigen Riecher, dass seine Schülerin und Nichte Felicitas Hendricks mit Drombusch ein Dreamteam bilden würde. Befragt man den Duden, was „Drömmel“ bedeutet, gibt er zwei Antworten: „sich langsam fortbewegen“ und „gedankenlos arbeiten“. Beides passt so gar nicht zu dem Drömmel alias Drombusch OLD, der mit Felicitas Hendricks eines der erfolgreichsten Dressurpferde im U25-Lager ist und seiner Reiterin den Weg in den Grand Prix-Sport geebnet hat. Vater des Erfolgs ist Christoph Koschel. Der Ausbilder, selbst mit dem finnischen Wallach Donnperignon (Team-Medaillengewinner und Einzelplatzierungen in den Top Ten bei den Weltreiterspielen 2010 und Europameisterschaften 2011), hatte den damals fünfjährigen Drombusch bei der befreundeten Züchterfamilie Winkelmann entdeckt. Koschel erinnert sich: „Ich habe sofort gesehen, das ist ein hochinteressantes Pferd, sehr kernig, sehr frisch. Aber auch sehr wild. Er hat ein tolles Hinterbein, sein Motor hat mich gereizt. Ich habe gedacht, das könnte einer für mich sein.“
Ausgabe 11/25
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