Ein in Blick ins Pedigree zeigte es schon: Paule S hat Springsport im Blut. Sein Vater ist der bildschöne Hannoveraner Perigueux, der in höchsten Abmessungen mit Eva Bitter erfolgreich war (unter anderem 2013 Sieg bei der Deutschen Meisterschaft). In den Zuchtwertschätzungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung hatte der Celler Landbeschäler einen Stammplatz unter den Top Ten. 2022 wurde der Fuchs als „Hannoveraner Hengst des Jahres“ ausgezeichnet. Auch Paules Mutter Lassia (Springpferdezuchtverband Oldenburg International) vereint feinstes Leistungsblut. Sie stammt von Sir Shutterfly v. Silvio I ab, dem Vollbruder des unvergessenen Shutterfly, der mit Meredith Michaels-Beerbaum von Sieg zu Sieg sprang und allein dreimal das Weltcup-Finale gewann. André Thieme sah Paule S erstmals im Herbst 2021 beim Turnier in Chemnitz. Gordon Schultz, Sohn der Thüringer Züchterin Ute Jungermann-Schultz, stellte das Pferd in Springprüfungen der Klasse M** vor. Paules Qualitäten hatten sich in Springreiterkreisen schon herumgesprochen, aber ein Verkauf kam noch nicht in Betracht. Thieme erinnert sich: „Paule präsentierte sich auffällig, sein Vermögen war unglaublich, er wirkte wild, aber für seine Größe hatte er unglaublich schnelle Beine.“ 1,89 Stockmaß. „Wir haben das gleiche Maß, ich bin auch 1,89 Meter groß“, fügt er lachend hinzu. Mit den Besitzern wurde sich der Europameister von 2021 schnell einig. „Ich durfte Paule für zwei Wochen mit nach Hause nehmen und habe mich dann entschieden, das Pferd gemeinsam mit meinem Bekannten Ronald Meißner zu kaufen. Uns war klar, das wird viel, viel Arbeit, aber die Möglichkeiten, die es hatte, haben uns begeistert.“
Ausgabe 08/25
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