„Den muss man einfach gernhaben“, sagt Lars Nieberg und gerät ins Schwärmen. „Ping Pong ist ein unkompliziertes, ungemein sympathisches Pferd und immer motiviert.“ Der erst zehnjährige Belgier versteht seinen Job. „Er springt immer so hoch, wie der Parcours es erfordert, aber auch nicht höher. Das gilt für 1,40 Meter genauso wie für 1,60 Meter. Er macht kein unheimliches Spektakel, das ist auch gut so, denn dann verbraucht er sich nicht. Eigentlich springt er immer unauffällig gut“, erzählt Lars Nieberg. Der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger ist mächtig froh, dass sein 32 Jahre alter Sohn Gerrit und Ping Pong so erfolgreich in den Spitzensport gefunden haben. Jüngster Triumph: Die beiden gewannen Mitte September den Großen Preis der Global Champions Tour in Riesenbeck. Ping Pong kam in Belgien zur Welt und wurde dreijährig über eine Online-Auktion verkauft. Er war noch nicht angeritten, seine Qualität konnten die Bieter nur dank eines Freispring-Videos einschätzen. Karin Ernsting gefiel der Schecke auf Anhieb, aber nicht so sehr der Farbe wegen. „Ich bin ein großer Emerald-Fan und Ping Pong stammt von ihm ab.“ Emerald gilt als einer der besten Söhne des Ausnahmevererbers Diamant de Semilly. Auch Muttervater Toulon steuert über seinen Vater Heartbreaker feinste Springsportgene bei. Nach gefühlt endlosem Bieterduell bis nach Mitternacht hatte Karin Ernsting beziehungsweise ihre Firma European Youngsters den Zuschlag bekommen und Ping Pong bezog bald darauf seine Box im Münsterland.
Ausgabe 10/25
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