Es war einmal ein kleines Land mitten in Europa. Luxemburg zählt gerade eine Fläche von 2.586 km² und rund 660.000 Einwohner. Als Reitsportnation könnte man es womöglich übersehen, wäre da nicht eine Familie, die den Springsport seit vielen Jahren gehörig aufmischt, sei es in der Zucht durch Charles Bettendorfs Haras du Gibet oder durch seine Kinder Charlotte, Basile und vor allem Victor Bettendorf im Parcours. Wir haben uns die Familie, die zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland pendelt genauer angesehen.
Züchten, das ist die Leidenschaft von Charles Bettendorf. Der Tierarzt erinnert sich an die Anfänge der Leidenschaft fürs Pferd in seiner Familie. „Meine Eltern hatten einen Bauernhof, aber sie hatten keine Ahnung von Pferden, doch meinen Vater faszinierten diese Tiere. Irgendwann begann ich mit dem Reiten und dem Sport. Das Springen hatte es mir angetan und ich habe diese Leidenschaft an meine Kinder weitergegeben“, meint er schmunzelnd. „1968 hat bei uns alles in Sachen Zucht begonnen. Wir kauften zwei Stuten, eine aus der Hannoveraner, eine aus der niederländischen Zucht. Ich bin sie im Parcours geritten, vor allem jedoch waren sie der Beginn des heutigen Haras du Gibet.“ Dieses befindet sich im luxemburgischen Junglinster. Es ist ein Paradies für Pferde, in dem heute vor allem Charlotte Bettendorf den Vater unterstützt. „Als junger Mann war ich ein absoluter Exot im Sport“, lächelt dieser. „Luxemburger im Parcours? Das gab es nicht. Niemals! Ich sage immer, meine Frau und ich, wir waren die erste Generation. Dann kamen unsere Kinder. Was ihnen gelungen ist, das fühlt sich unglaublich an.“
★ LESEPROBE | Der vollständige Artikel ist in der Februar-Ausgabe 2025 von PferdeSport International nachzulesen. ★
