Den Namen Diallo muss man sich merken. Erst im Februar dieses Jahres hatte der zehn Jahre alte Hannoveraner seine Box auf der Reitanlage der Familie Werndl in Aubenhausen bezogen. Ende April zeigte Jessica von Bredow-Werndl den Sohn des Dancier aus einer Floriscount-Mutter beim Turnier Horses and Dreams in Hagen erstmals öffentlich. Dass der dunkelbraune Nachwuchs viel Potenzial für die Lektionen der Königsklasse, Piaffe und Passage, mitbringt, war unübersehbar. Vier Wochen später in München präsentierte sich das Pferd deutlich gereifter und sicherer. Benjamin Werndl geriet ins Schwärmen: „Es ist der Wahnsinn zu sehen, wie sich das Pferd entwickelt. Dass das nach so kurzer Zeit schon so klappt auf dem Niveau, das ist außergewöhnlich! Das Pferd ist genial und auch die Art und Weise wie Jessi es präsentiert.“ Keine Frage, die Grundlage für die schnellen Erfolge hat Uta Gräf gelegt. Die Ausbilderin aus Rheinland-Pfalz, aus vielen Seminaren bekannt für ihre feine Reitweise und Harmonie zwischen Mensch und Pferd, führte den Wallach im vergangenen Jahr aufs Grand Prix-Viereck. Bis zum Prix St. Georges hatte zuvor Jasmin Schaudt Diallo ausgebildet. In München bewertete die Jury den Hannoveraner und Jessica von Bredow-Werndl im Grand Prix mit 73,391 Prozent und im Grand Prix Special mit 74,426 – zwei eindeutige Siege. Da ist noch viel Luft nach oben, sind sich die Experten einig.
Ausgabe 06/25
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