Tryon 2018: Buschreiter auf Platz 6, Kür fällt aus

Ohne nennenswerte Regengüsse konnte die Geländeprüfung der Vielseitigkeits-Weltmeisterschaft in Tryon beendet werden. Allerdings wird das abschließende Parcoursspringen nicht wie geplant am Sonntagnachmittag über die Medaillen entscheiden, sondern vermutlich erst am Montag ausgetragen werden können. Der angekündigte Starkregen des Tropensturms „Florence“, der ab Samstagabend rund 100 Liter Wasser auf einen Quadratmeter bringen soll, macht auch die Durchführung der Dressur-Kür am Sonntagvormittag unmöglich. Für sie gibt es allerdings keinen Ersatz, der Wettbewerb wird ersatzlos gestrichen.

Nach dem historisch guten Dressurergebnis des deutschen Buschreiterteams lief es im Gelände nicht optimal. Allein Ingrid Klimke, mit dem Oldenburger Halebob OLD Zweite auf dem Viereck, blieb auf dem wunderschön gestalteten 5.700 Meter langen Kurs in der Zeit und übernahm mit umgerechnet 23,3 Minuspunkten die Führung. Ihre Teamkameraden hatten Probleme mit der Zeit: Andreas Dibowski, Platz 33 in der Dressur, kassierte mit der Hannoveranerin Corrida 14 Strafpunkte für Zeitüberschreitung und rangierte schließlich an 39. Stelle. Ähnlich erging es Kai Rüder und Colani Sunrise. Das Oldenburger Springpferd stockte sein Konto um 17 Punkte auf, was ihn auf Rang 45 zurückfallen ließ. Pech hatte Julia Krajewski mit dem Hannoveraner Chipmunk, die die Dressur souverän gewonnen hatte. Der Wallach lief an einer schmalen Ecke vorbei – ein teurer Fehler, Platz 47. Am Ende des Tages belegte die deutsche Equipe nur den enttäuschenden sechsten Platz. In Führung liegt Großbritannien, überraschend setzte sich die Equipe aus Irland an die zweite Stelle, gefolgt von Frankreich und den nicht weniger überraschenden Japanern.

Die als Einzelreiterin gestartete Sandra Auffahrt beendete die Prüfung übrigens nicht. Ihr erst neunjähriger französischer Hengst Viamant du Matz lief am zweiten Wasserkomplex an einem Hindernis vorbei, Sandra Auffarth gab auf. Bis dahin hatte der Youngster einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.

 

Nun wird man abwarten müssen, wann die Buschreiter zum Parcoursspringen satteln. Dass die Prüfung in jedem Fall zu Ende gebracht wird, haben die Veranstalter mehrfach betont. Schließlich geht es in Tryon nicht nur um die Weltmeister-Titel, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Die besten sechs Vielseitigkeitsteams können ihr Ticket in Tryon lösen.

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