Wiesbaden: Dorothee Schneider vor Isabell Werth

Wiedersehen mit zwei Olympiasiegerinnen: Beim Wiesbadener Pfingstturnier traten die Teamkolleginnen der Olympischen Spiele von Tokio 2021 im Grand Prix und im Grand Prix Special des CDI4* gegeneinander an. Allerdings hatten die Mannschafts-Goldmedaillengewinnerinnen andere Pferde als in Tokio unter dem Sattel. Dorothee Schneider stellte den zwölf Jahre alten Württemberger Wallach First Romance (v. Fürst Romancier) vor und gewann zunächst den Grand Prix und am Folgetag auch den Grand Prix Special, letzteren mit 74,936 Prozent. Schneider lobte ihr Pferd, das sich von Prüfung zu Prüfung besser entwickle und an Konzentration dazu gewinne. Möglicherweise kommt First Romance für die Europameisterschaften 2023 in Betracht.

Kollegin Isabell Werth reihte sich im Sattel der Hannoveraner Stute Superb mit einem halben Prozentpunkt weniger auf Platz zwei ein (74,464). Im Special unterliefen dem Paar zwar etliche Fehler, besonders in den Galopplektionen, aber wenigstens brachte die Stute die Prüfung ordentlich zu Ende. Im Grand Prix hatte die zehn Jahre alte Surprice-Tochter auf der Schusslinie die Leistungsbereitschaft eingestellt, bockte und schlug nach dem Sporen, so dass das Paar auf Rang fünf absackte. Nach dem Special sagte Isabell Werth: „Die erste Hälfte war super – bis zum Angaloppieren. Die Stute ist noch recht schüchtern und lässt sich von der Atmosphäre beeindrucken.“

Das drittbeste Ergebnis gelang Nicole Wego-Engelmeyer mit der im Rheinland gezogenen San Amour-Tochter Saphira Royal. Die Bereiterin des Hofs Kasselmann kennt die Stute erst seit vier Monaten und bestritt in Wiesbaden das dritte Turnier mit ihr. Zuvor war Saphira Royal mit mehreren Reiterinnen erfolgreich, platzierte sich viermal bei den Bundeschampionaten aller Altersklassen und wurde bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde vorgestellt. Nicole Wego-Engelmeyer ist ganz begeistert von ihrer neuen Partnerin: „Die Stute will gefallen und alles richtig machen, jetzt fehlt uns nur noch etwas Prüfungsroutine“, sagte sie zufrieden. Das Ergebnis: 73,809 Prozent.

Die zweite Dressurtour mit Grand Prix und Grand Prix Kür, an der nur neun Reiterinnen und Reiter teilnahmen, dominierte die Australierin Kristy Oatley. Die im holsteinischen Lütjensee lebende 43-Jährige setzte ihren routinierten, inzwischen 18 Jahre alten Championatspartner Du Soleil ein. Der Hannoveraner Sohn des De Niro hatte zunächst den Grand Prix gewonnen und erwies sich auch in der Kür unter Fluchtlicht als bestes Pferd. Das Paar wurde von allen fünf Richtern an die Position eins gesetzt (79,430 Prozent).

 

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