Sopot: Deutsche Springreiter gewinnen Nationenpreis

„Wir sind natürlich super, super happy“, sagte Bundestrainer Otto Becker. Und mit Recht, denn ohne Strafpunkte hatte sein Team den Nationenpreis im polnischen Sopot gewonnen. Bei dem CSIO5*, das zur starken Europa-Division I zählt, bildeten Maurice Tebbel mit Don Diarado, Christian Kukuk mit Mumbai und André Thieme mit DSP Chakaria und Marcus Ehning und Funky Fred das Team.

Es blieb spannend bis zum letzten Reiter. Deutschland und Belgien lagen nach den beiden Umläufen des Nationenpreises ohne Strafpunkte in Führung. Als letzter Reiter musste der Belgier Niels Brynseels mit dem Wallach Delux T&L in den Parcours. Er hatte es in der Hand: Bleibt er fehlerfrei, würde ein Stechen zwischen Deutschland und Belgien die Entscheidung bringen, kassiert er einen Abwurf, dann wäre Deutschland der Sieger. Es fiel nicht nur eine Stange, Bruynseels patzte sogar zweimal, so dass sein Ritt Streichergebnis wurde. Das deutsche Team hatte den Nationenpreis ohne einen einzigen Strafpunkt gewonnen, Zweite wurden die Belgier (vier Fehlerpunkte), Rang drei belegte die irische Equipe (16). Norwegen und Großbritannien hatten zwar auch 16 Fehlerpunkte auf dem Konto, aber die schlechteren Zeiten und wurden Vierter und Fünfter.

Gleich drei deutsche Paare blieben in beiden Umläufen fehlerfrei: Maurice Tebbel gelang mit dem zwölf Jahre alten rheinischen Hengst Don Diarado (v. Diarado) ein perfekter Auftakt, Christian Kukuk und der erst neunjährige Hengst Mumbai, ein in Belgien gezogener Sohn des Diamant de Semilly, wussten erneut auf ganzer Linie zu überzeugen, und auch André Thiemes elf Jahre alte Stute Chakaria v. Chap (Deutsches Sportpferd) zeigte ebenfalls ihr großes Potenzial. Einzig für Marcus Ehning lief es im Nationenpreis nicht optimal. Sein 16 Jahre alter, von seiner Familie selbst gezogener Wallach Funky Fred (v. For Pleasure) kassierte im ersten Umlauf zwei Abwürfe und in der zweiten Runde vier Fehlerpunkte – Streichergebnis. In zwei Wochen steht der nächste Natioonenpreis auf dem Programm, dann treffen sich die Springreiter beim CSIO5* in Rotterdam.

 

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