Mannheim: Isabell Werth dominiert Dressur beim Maimarktturnier

Foto: Stefan Lafrentz

Mannheim: Isabell Werth dominiert Dressur beim Maimarktturnier

Beim 56. Internationalen Mannheimer Maimarkt-Turnier war kein Vorbeikommen an Isabell Werth. Die weltbeste Dressurreiterin ging in der Großen Tour dreimal an den Start, dreimal führte sie die Siegerehrung an. Im Grand Prix siegte die 49-Jährige mit dem 17-jährigen Routinier Don Johnson FRH, der ganz knapp seinen Stallkollegen DSP Quantaz auf den zweiten Platz verwies. Der neunjährige Brandenburger Hengst v. Quaterback steht im Besitz von Österreichs Oympiareiterin Victoria Max-Theurer und wird seit einigen Monaten von Isabell Werth geritten. Auf dem dritten Platz im Grand Prix folgte Mannschaftskollegin Dorothee Schneider mit ihrer Nachwuchshoffnung Pathetique, ebenfalls eine Quaterback-Tochter, die ebenfalls der Familie Max-Theurer gehört. Über den vierten Platz im Grand Prix freute sich Matthias Bouten, ehemaliger Bereiter im Stall Werth und nun verantwortlich für Beritt und Ausbildung der Pferde von Toni und Marina Meggle. Sein Sportpartner war der 13-jährige KWPN-Hengst Meggle’s Boston, mit dem er in der Grand Prix Kür sogar den zweiten Platz belegte. Auch hier, in der Grand Prix Kür, musste sich das sechsköpfige Teilnehmerfeld Isabell Werth und Don Johnson geschlagen geben. Dritte in der Kür wurde Victoria Max-Theurer mit dem noch unerfahrenen elfjährigen Oldenburger Benaglio. Im Grand Prix Special führte Isabell Werth dann ihren Neuzugang Quantaz zum Sieg. Für den braunen Hannoveraner war es eine Premiere auf internationalem Parkett.  Wie schon im Grand Prix folgte auf dem nächsten Platz Dorothee Schneider mit Pathetique, dicht gefolgt von Isabell Werths Schülerin Lisa Müller. Die Frau von Fußballstar Thomas Müller hatte mit dem zwölfjährigen Oldenburger Gut Wettlkam’s Stand by me OLD im Grand Prix noch Platz sechs belegt, sich im Special dann auf den dritten Rang vorgearbeitet.

Überschattet wurde das Turnier vom Sturz der Dressurreiterin Katrin Burger. Auf dem Weg zur Siegerehrung, bei dem sie mit Sempre-Si den sechsten Platz in der Grand Prix Kür belegt hatte, erschrak die zwölfjährige Hannoveraner Stute, stieg und überschlug sich mitsamt ihrer Reiterin. Mit dem Krankenwagen wurde die 51-jährige Grand Prix-Reiterin aus dem baden-württembergischen Gondelsheim ins Krankenhaus gefahren, wo es Stunden später Entwarnung gab: sie war zum Glück mit einer schweren Gehirnerschütterung davongekommen. Im Anschluss daran hagelte es massive Kritik am Rettungsdienst, denn die Sanitäter des Johanniter -Unfalldienstes Mannheim hatten viele kostbare Minuten verstreichen, um an der Unfallstelle einzutreffen – kostbare Minuten, in denen die verletzte Reiterin zwar ansprechbar, aber bewegungslos am Boden lag. „Wir bezahlen viel Geld dafür, dass zwei Rettungswagen auf dem Gelände vor Ort sind. Es kann einfach nicht sein, dass er etliche Minuten braucht, um die Erstversorgung zu leisten. Da werden wir noch ein ernstes Gespräch führen“, kündigte Turnierchef Peter Hofmann an.

Foto: Isabell Werth und Quantaz.

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