Neumünster: Dalera BB schlägt Emilio im Weltcup

Die Trakehner Stute TSF Dalera BB ist auf dem besten Weg, in den Kreis der „90-Prozent-Pferde“ vorzustoßen. Nach ihrem Sieg im Grand Prix von Neumünster erzielte sie mit ihrer Reiterin Jessica von Bredow-Werndl auch in der Weltcup-Kür die höchste Bewertung. 89,64 Prozent markieren ein neues Bestergebnis sowohl des Pferdes als auch der Reiterin. Am Tag ihres 34. Geburtstags gelang Jessica von Bredow-Werndl und der 13 Jahre alten Easy Game-Tochter in der Kür alles. Fehlerfrei zu den Klängen des Filmmusicals La La Land absolvierte das elegante Paar alle Lektionen fehlerfrei. Die Messlatte hing also hoch, als Isabell Werth als nächste Starterin einritt. Die Multichampionesse, die als Titelverteidigerin fürs Weltcup-Finale in Las Vegas bereits gesetzt ist, präsentierte ihren 13 Jahre alten westfälischen Wallach Emilio in bestechender Form. Reich an Höchstschwierigkeiten, beeindruckte die Vorstellung des Paares durch ungemeine Präzision. Lediglich ein Missverständnis zwischen Reiterin und Pferd am Ende der Einerwechsel führte zu minimalen Punktabzügen. Mit 88,45 Prozent rangierte Isabell Werth hinter Jessica von Bredow-Werndl an zweiter Stelle.

Das drittbeste Ergebnis erzielte Helen Langehanenberg mit dem 18 Jahre alten Hannoveraner Hengst Damsey. 85,22 Prozent waren das beste Ergebnis seit dem Weltcup-Finale 2019 in Göteborg, wo das Paar mit 86,572 Prozent bewertet worden war. Benjamin Werndl und der Oldenburger Wallach Famoso OLD schlossen sich auf Rang vier an (85,165), gefolgt von der besten ausländischen Reiterin Adelinde Cornelissen, die den KWPN-Wallach Zephyr zu 82,15 Prozent führte.

Nun stehen noch zwei Weltcup-Etappen auf dem Programm: Göteborg am kommenden Wochenende und s‘-Hertogenbosch Mitte März. Neben Isabell Werth haben noch zwei deutsche Aktive die Chance, am Finale Mitte April in Las Vegas teilzunehmen. Die meisten Punkte haben Jessica von Bredow Werndl und ihr Bruder Benjamin auf dem Konto, aber ob sie die Reise in die USA antreten werden, wollen sie erst nach der letzten Etappe in s‘-Hertogenbosch bekannt geben. Sicher ist nur, dass Dalera BB keinesfalls für Las Vegas in Frage kommt, sondern gezielt auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereitet werden soll. Aber Jessica von Bredow-Werndl hätte mit der niederländischen Stute Zaire ja noch ein Eisen im Feuer. Wenn die beiden Werndls aufs Finale verzichten, könnten Helen Lanehanenberg und Frederic Wandres Deutschland vertreten.

 

 

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