Weltmeisterin Alice verabschiedet sich beim CHIO Aachen

Foto: Stefan Lafrentz

Weltmeisterin Alice verabschiedet sich beim CHIO Aachen

Noch einmal wird man Weltmeisterin Alice im Parcours sehen, allerdings nicht über den Hindernissen, sondern bei ihrer feierlichen Verabschiedung: Simone Blum (34) wird ihre vielfach als Wunderstute bezeichnete 16 Jahre alte Partnerin beim CHIO Aachen in Rente schicken, und zwar zwischen den beiden Umläufen des Nationenpreises der Springreiter.

Entdeckt hatte Simone Blums späterer Ehemann Hans-Günther („Hansi“) die energiegeladene und mit grenzenlosem Vermögen ausgestattete Stute 2014. Nach den ersten gemeinsamen Sprüngen wusste Simone Blum sofort, dass sie auf einem ganz besonderen Pferd Platz genommen hatte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte auf Anhieb, dennoch hat es Simone Blum viel Geduld, Zeit und Hingabe gekostet, bis sie das Temperament der Askari-Tochter kanalisieren und für sich nutzen konnte. Der Durchbruch kam 2016. Damals gewannen die beiden die Deutsche Meisterschaft der Damen, ein Jahr später holten sie den Titel in der Herrenkonkurrenz. Was dann folgte, ist Pferdesportgeschichte: Innerhalb weniger Monate katapultierte DSP Alice ihre Reiterin in die internationale Weltspitze und bei den Weltreiterspielen in Tryon (USA) gleich zweimal auf das Podest: Bronze mit der deutschen Mannschaft, Gold in der Einzelwertung. Unvorstellbarere Jubel des deutschen Begleittrosses und der Schlachtenbummler begleiteten die beiden Weltmeister vor und nach der Siegerehrung. Im Jahr darauf gehörte das Paar zum deutschen Team bei der Europameisterschaft in Rotterdam. Es sollte das letzte Championat sein, denn die Stute verletzte sich – Simone Blum sprach von einem Hexenschuss – und fand nie mehr zu ihrer unschlagbaren Form zurück.

„Ohne Alice wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin“, blickt Simone Blum voller Dankbarkeit zurück. „Sie war schon immer mein Herzenspferd.“ Nun bekommt die Stute aus dem Zuchtverband Brandenburg-Anhalt einen würdigen Abschied auf dem „heiligen“ Rasen des Aachener Springstadions.

 

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