WM Herning: Benjamin Werndl zeigt starken Grand Prix

Foto: Stefan Lafrentz

WM Herning: Benjamin Werndl zeigt starken Grand Prix

Die erste Hälfte des Grand Prix ist geschafft. Das deutsche Dressurteam liegt nach zwei Reitern an zweiter Stelle. Für den Zwischenstand wird nur das bessere Ergebnis gewertet. Die Führung haben die Niederlande übernommen, deren stärkstes Paar, Dinja van Liere und der Hengst Hermes, mit 78,835 Prozent bewertet wurde. Im zweiten Grand Prix-Teil wird sich das Oranje-Quartett allerdings von der Spitzenposition wieder verabschieden müssen, denn dann schicken die starken Mannschaften ihre besten Paare an den Start.

Für Deutschland musste Ingrid Klimke als erste Teamreiterin aufs Viereck. Die Münsteranerin stellte den 14 Jahre alten Hannoveraner Franziskus fehlerfrei vor und punktete vor allem in der Galopptour. Nach der Prüfung sagte die spürbar erleichterte Reitmeisterin: „Ich bin so happy, weil Franz total bei mir war. Im Trainingslager auf dem Helenenhof bei Familie Schwiebert war er zunächst sehr knackig, aber je länger wir gearbeitet haben, desto besser wurde er.“ Mit Co-Bundestrainer Jonny Hilberath hatte sie vor der WM noch an Feinheiten gefeilt, wie an den Pirouetten und an den Übergängen in die Piaffe und wieder heraus. Die siebenköpfige Richtergruppe bewertete das Paar mit 75,683 Prozent – neues Bestergebnis für diese beiden.

Am Abend war Benjamin Werndl an der Reihe. Im Sattel des 13-jährigen Wallach Famoso OLD zeigte er die beste Prüfung seiner bisherigen Karriere. Alle Lektionen gelangen fehlerfrei, die Piaffe-Passage-Tour hat man bei diesem Pferd noch nie so ausdrucksvoll gesehen. Selbstkritisch meinte er: „Im Zulegen ist aber noch mehr drin.“ Im starken Trab war Famoso in der Tat unter seinen Möglichkeiten geblieben. 77,003 Prozent bedeuteten auch für dieses Paar „personal best“ – und Platz zwei in der Zwischenwertung.

Die Plätze drei und vier belegten die beiden Däninnen Carina Cassoe Krüth mit Heiline’s Danciera (76,863) und Nanna Merrald Rasmussen mit Blue Hors Zack (76,724). Entsprechend rangiert das Gastgeberland an dritter Stelle.

Spannend wird es dann am Sonntag, wenn die besten Teams um die Medaillen kämpfen. Deutschland schickt zunächst Isabell Werth und den DSP-Hengst Quantaz ins Rennen (16.05 Uhr), und als vorletztes Paar gehen Frederic Wandres und der Hannoveraner Duke of Britain an den Start (19.45 Uhr).

 

 

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